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  Vitamine

Vitamine gehören zu den essentiellen Nahrungsbestandteilen, d.h. sie können vom Organismus nicht (oder zumindest nicht in ausreichender Menge) synthetisiert werden. Im Gegensatz zu (essentiellen) Aminosäuren und Fettsäuren werden sie jedoch nur in sehr kleinen Mengen (Tagesbedarf zwischen 5 µg ... 60 mg) benötigt. Die B-Vitamine (B1, B2-Komplex, B6, B12, H) und Vitamin K sind Vorstufen wichtiger Coenzyme, die für alle Zellen lebensnotwendig sind. Die Vitamine A, C, D und E werden dagegen nur von höheren Lebewesen benötigt.

Der Name "Vitamin" setzt sich zusammen aus vita = Leben und Amin (stickstoffhaltige, basisch reagierende organische Verbindung). Die Bezeichnung wurde zunächst für Thiamin (B1) eingeführt und erst später (aufgrund der unzutreffenden Annahme, daß es sich bei allen Vitaminen um Amine handelt) auch für die anderen Verbindungen verwendet.

Die Vitamine werden aus historischen Gründen mit Großbuchstaben bezeichnet. Man unterteilt die Vitamine nach ihrer Löslichkeit in zwei Gruppen:

Fettlösliche Vitamine

Name Tagesbedarf *) Mangelkrankheit (beim Menschen)
A Retinol 1,5 - 2,7 mg Nachtblindheit, Xerophthalmie
D Calciferol 10 µg Rachitis, Osteomalazie
E Tocopherol 10 - 30 mg unbekannt
K Phyllochinon (Menachinon) 0,15 - 1,0 mg Blutgerinnungsstörungen

Wasserlösliche Vitamine

B1 Thiamin 1,3 - 1,7 mg Beriberi (Polyneuritis)
B2 Riboflavin (Lactoflavin) 1,6 - 2,0 mg Ariboflavinose
  Nicotinsäureamid (Niacin, Vitamin PP) 20 mg Pellagra
  Pantothensäure 10 mg unbekannt
  Folsäure 0,4 - 0,8 mg megaloblastäre Anämie
B6 Pyridoxol (Pyridoxin) 1,5 - 2,5 mg unbekannt
B12 Cobalamin 5 - 8 µg perniziöse Anämie
H Biotin 0,25 - 0,3 mg unspezifisch
C Ascorbinsäure 40 - 75 mg Skorbut

*) empfohlene Tageszufuhr für den Erwachsenen.
Die Angaben schwanken in der Literatur z.T. erheblich.


© Prof. Dr. J. Gasteiger, Dr. A. Schunk, CCC Univ. Erlangen, Mon Sep 29 15:41:02 2003 GMT
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